Wer über die Anschaffung eines Induktionskochfeldes oder einer Herd-Kochfeld-Kombination nachdenkt, sollte einige Dinge berücksichtigen. Sowohl die Vielfalt als auch die Preisspanne der angebotenen Geräte ist groß. Damit die Küche nicht kühl bleibt, gibt es nachfolgend einige Tipps.
Inhaltsverzeichnis
Einbauherd, freistehender Herd oder autarkes Kochfeld?
Ob neu oder gebraucht - vor dem Erwerb eines Herdes ist stets zu überlegen, wie groß dieser sein darf. Freistehende Herde gibt es zum Beispiel in den Breiten 50, 60 oder 90 Zentimeter. Sie bestehen aus einem Backofen, den Steuerelementen und dem Kochfeld. Daneben gibt es auch autarke Induktionskochfelder, die über eigene Bedienelemente verfügen. Sie können etwa mit einem separaten Ofen kombiniert und an einer anderen Stelle genutzt werden.
Tipp: Induktionsfelder benötigen viel Platz nach unten. Wer ein autarkes Kochfeld nutzen möchte, muss die Einbautiefe berücksichtigen. Je nachdem, ob es in eine Arbeitsplatte integriert werden soll, sollte also ausreichend Platz zur Verfügung stehen. Eine Schublade kann an dieser Stelle nicht eingebaut werden.
Das sollte ein gebrauchter Induktionsherd bieten
- Ober- und Unterhitze oder Umluft
- bessere Modelle: Heißluft, Grill- und Garfunktion (zum Teil kombinierbar)
- sauberes und intaktes Induktionskochfeld
- mindestens Energieeffizienzklasse A
Sehr moderne Herde verfügen außerdem über einen Kerntemperatur-Fühler oder ein Ofen-Thermometer. Zudem gibt es Varianten mit katalytischer und pyrolytischer Selbstreinigung. Hier erwärmen sich die Wände während des Brat- oder Garvorgangs auf bis zu 300 oder 500 Grad und verbrennen so die Dämpfe und Fette. Allerdings sind diese Geräte in der Anschaffung sehr teuer.
Die Energieeffizienz
Ein großes Thema bei allen Elektrogeräten ist die Energieeffizienz. Dies gilt auch bei gebrauchten Herden. Das EU-Energie-Label gibt an, wie viel Strom ein Herd pro Heizvorgang verbraucht. Daraus ergeben sich die Buchstaben beziehungsweise Energieeffizienzklassen. Grundsätzlich gibt es die Klassen A bis G, wobei A die beste und G die schlechteste darstellt. Die meisten Geräte verfügen heute aber bereits über die Klasse A, weshalb diese in weitere Unterklassen unterteilt sind. Es ist also ratsam, vor allem bei gebrauchten Geräten genau auf das Energielabel zu achten und ein sparsames Gerät zu kaufen.
Die Vorteile eines Induktionskochfeldes
- rasche Nutzung durch gezielte Hitzeverteilung
- Platten bleiben nach der Nutzung noch warm (eventuelle Warmhaltemöglichkeit)
- flach und dadurch schnell zu reinigen
- geringe Verbrennungsgefahr neben der Kochplatte
- geringe Brandgefahr
Die Nachteile eines Induktionskochfeldes
- teurer als Ceran, Stahl oder Gas
- aufgrund des induzierten Stromflusses ist spezielles Kochgeschirr empfehlenswert, normales Geschirr nutzt sich schnell ab
- Platten kühlen nur langsam ab (kann auch nachteilig sein, Verbrennungsgefahr möglich)
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